Fridays for Future sind Inspiration
und Auftrag zugleich
Die Universität für angewandte
Kunst Wien bringt ihre Wertschätzung und Unterstützung für die Fridays for Future-Bewegung zum Ausdruck und macht sich selbst
auf den Weg, eine University for Future zu werden. Die Aktivitäten der jungen Menschen sind ihr Inspiration und Auftrag zugleich.
„Die Radikalität, mit der die Aktivistinnen und Aktivisten ihre Forderungen formulieren, entspricht dem Ernst der Lage“, erklärt
der Rektor der Universität, Gerald Bast, am heutigen Earth-Strike-Friday, der national wie international wieder viele, vorwiegend
junge Menschen, für ein aktives Handeln angesichts des Klimanotstandes mobilisiert. Der unermüdliche Einsatz für die notwendige
Kehrtwende in der Klima- und Umweltpolitik und für eine lebenswerte Zukunft nötigt den Universitätsangehörigen Respekt und
Hochachtung ab und verdient breite Unterstützung.
Als deutliches Zeichen der Solidarität
setzt sich die Angewandte selbst das Ziel durch konkrete Schritte und Beiträge zu den Klimaschutzzielen und zur Bewältigung
der bevorstehenden Umbrüche beizutragen. „Die Angewandte macht sich auf den Weg, eine University for Future zu werden“, so
Bast. Vier Handlungsfelder identifiziert die Angewandte aus heutiger Sicht:
Zum Ersten gilt es in Forschung und
Lehre jeweils Schwerpunkte zu setzen, um den notwendigen Diskurs voran zu treiben und um die Absolventinnen und Absolventen
auf verändernde Bedingungen vorzubereiten. Der Ausbau des Studienangebots, die weitere Integration von Aspekten „Nachhaltiger
Entwicklung“ und ein Forschungsförderungsprogramm bilden hier wichtige Ansätze.
Im Mittelpunkt des zweiten Handlungsfeldes
stehen der Dialog und Initiativen zur Veränderung, die unmittelbar auf unsere Gesellschaft wirken. Ein öffentlich zugängliches
Weiterbildungsprogramm wie auch die Unterstützung von Fridays for Future durch inhaltliche Angebote zählen hierzu.
Drittens soll konkreter als bisher Verantwortung im unmittelbaren eigenen Bereich der Angewandten übernommen werden: Die
Reduktion der eigenen CO2-Emissionen wie auch das Weitertragen von Problembewusstsein, Reflexion und Bereitschaft zur Umsetzung
stehen hier im Fokus. Beispielsweise geht es um die Vorab-Berücksichtigung von Auswirkungen von Entscheidungen der Universität
auf Klima und Umwelt, das Erreichen von CO2-Neutralität bis 2030 zum Beispiel durch emissionsarme Mobilität (Reisen), Biodiversität
am Universitätsgelände oder auch Transparenz über Veranlagungen.
Zum Vierten wird die Angewandte unter Einsatz
ihrer künstlerisch-wissenschaftlichen Kompetenz und Überzeugungskraft die politischen Institutionen öffentlich und öffentlichkeitswirksam
an ihre Verantwortung zum nicht bloß symbolischen Handeln auf der jeweiligen politischen Ebene erinnern und in die Pflicht
nehmen: Basierend auf Ergebnissen künstlerischer und wissenschaftlicher Forschung politische Ansprüche zu erheben, öffentliches
Eintreten für radikale Maßnahmen oder die Gründung von Allianzen skizzieren hierbei nächste Schritte.
Rückfragehinweis:
Universität für angewandte Kunst Wien
Andrea Danmayr
Presse und Medienkommunikation
01 71133 2004
presse@uni-ak.ac.atwww.dieangewandte.at