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                                          ArtStudents: David Carol Fedders, Marie Filippovits, Lena Heinschink, Viktoria Hilbert, Laura Ana Josic,
                                          Tutku Kocabas, Chiara Mizaikoff, Arina Nekliudova, Flores Paul, Yevheniia Pavlova, Lisa Reiter und Michelle Schäfer. Developed
                                          in the frame of the class 
Thinking
                                          with and learning from Kunstraum Weikendorf I+II by Katrin Hornek.
  Im Kunstraum
                                          Weikendorf wurden seit 2007 bis auf wenige Ausnahmen Einzelpositionen ausgewählt, sich künstlerisch auf Raum und Ort einzulassen.
                                          In diesem Jahr ist das anders. Im Rahmen einer Kooperation zwischen der Abteilung für Ortsbezogene Kunst und Kunst im öffentlichen
                                          Raum – KOERNOE, sind eine Gruppe Studierender und Alumni der Klasse Ortsbezogene Kunst eingeladen, zwei Ausstellungen für
                                          den Kunstraum zu entwickeln. Die Frühlingsausstellung wird unter der Leitung von Katrin Hornek mit den Studierenden konzipiert.
                                          Für die Herbstausstellung kuratiert Gudrun Ratzinger eine Ausstellung mit den Alumnis Hanna Burkhart, Raphael Reichl und Tsai-Ju
                                          Wu.
Seit dem vergangenen Wintersemester haben die zwölf Studierenden im Rahmen der Lehrveranstaltung
 Thinking
                                          with and learning from Kunstraum Weikendorf I + II eine vielschichtige Annäherung an den Ort unternommen. Gepaart
                                          mit verschiedenen künstlerischen Schwerpunkten sollte ein gemeinsamer inhaltlicher Nenner gefunden werden, der es ermöglicht,
                                          ein aus kollektiven und individuellen Arbeiten bestehendes, ineinandergreifendes Projekt zu entwickeln. Schließlich führte
                                          der Blick hin zur Korn- und Gemüsekammer, als die das Marchfeld auch bezeichnet wird, zum naheliegenden wie vielgestaltigen
                                          Thema: Essen.
Essen spielt eine zentrale Rolle in unser aller Leben – und hat Auswirkungen auf Vieles. Was wir
                                          essen beeinflusst die regionale, aber auch globale Landwirtschaft, den Zustand von Natur- und Ökosystemen hier wie auf anderen
                                          Kontinenten. Ein globaler Markt, die Verteilung und der Zugang zu Nahrung schaffen Möglichkeiten oder Not. Der Klimawandel
                                          führt zu weiteren komplexen Herausforderungen für Anbau und Arten. Essen spielt eine Rolle in unseren sozialen Verhältnissen
                                          und Geschlechterrollen. Es erzählt über Kulturen, erzeugt Sehnsüchte und Ressentiments. »Essen« kann zu Konflikten führen
                                          und ist nicht weniger von Bedeutung, wenn es um Gesellschaft, Gemeinschaft, Dialog und Annäherung geht.
Ausgehend
                                          von diesen und weiteren Ansätzen rund um das Thema, verwendet die Ausstellung die Speisekammer als konzeptuellen und figurativen
                                          Dreh- und Angelpunkt. Im alltäglichen Kontext erzeugt der Begriff das Bild von einem Privatraum mit Regalen für Aufbewahrung
                                          und Konservierung. Tatsächlich hat sie heute nicht selten die Form hallengroßer Zentrallager, die Nahrungsmittel ganzjährig
                                          über den Handel verfügbar machen. Übertragen in den Kunstraum bildet die Speisekammer eine inhaltliche und strukturelle Klammer,
                                          die ein Neben- und Miteinander unterschiedlicher Inhalte und Formen, zu welchen die Studierenden zum Thema künstlerisch beitragen,
                                          ermöglicht.
Die Ausstellung verbindet auf verschiedenen Ebenen globale Aspekte mit Weikendorf, seiner Geschichte
                                          und den landwirtschaftlichen Veränderungen über die Zeit. So werden eine sehr alte, baufällige Holzscheune, die in ihrer langen
                                          Existenz unterschiedlichen landwirtschaftlichen Aufgaben Raum bot sowie darin zurückgelassene Gerätschaften, zum Material
                                          für die skulpturale Setzung der Speisekammer im Kunstraum. Das wettergegerbte, mit Schriften und Ritzungen gezeichnete Holz
                                          fügt in seiner Gestalt ein weiteres sicht- und spürbares Kapitel zu dieser vielstimmigen Erzählung hinzu.
Eröffnung: Samstag, 24. Mai 2025, 16:00 Uhr
Musik: lutzz bog-lárk, biodata sonification & klingende
                                          Kräuter
Shuttlebus zur Eröffnung ab 15 Teilnehmenden von Wien nach Weikendorf, ab Wien zwischen Universität und
                                          Rathauspark.
Abfahrt: 14.30 Uhr, Rückfahrt: 18.00 Uhr.
Um Anmeldung wird bis Donnerstag, 22. Mai 2025, unter koernoe@noel.gv.at
                                          gebeten.
Öffnungszeiten: Der Kunstraum ist rund um die Uhr einsehbar und jeden ersten Sonntag im Monat von 15:00
                                          bis 16:00 Uhr geöffnet.
INVENTOUR-Veranstaltung: Freitag, 13. Juni 2025, 15:00 Uhr
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